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Neues Parkraumkonzept für die Bachstraße in Lohmar verabschiedet

Die durch parkende Autos verursachte schlechte Übersicht für aus der Gartenstraße auf die Bachstraße in Lohmar abbiegende Fahrzeuge führte im vergangenen Sommer zu einer grundsätzlichen Diskussion über die dortige Parksituation (wir berichteten). Der städtische Ausschuß für Bauen und Verkehr beschloß damals, ein Gutachten eines Parkplatz-Konzepts für die Bachstraße in Auftrag zu geben. Dieses wurde in einer neuerlichen Sitzung am Dienstag (02.02.) vorgestellt.

Die Bachstraße in Höhe der 'Villa Friedlinde' und des Seniorenheims, rechts die Hermann-Löns-Straße

Ingenieur Michael Stelter betonte, daß die Verkehrssituation auf der Bachstraße keinerlei Richtlinie entsprechen, aber dennoch weitestgehend funktionieren würde. Die Fahrbahn hat eine Breite von rund sechs Meter, im nördlichen Abschnitt von nur 5,50 Meter. Auf der Nordwestseite besteht durchgehend ein durch eine Linie auf dem Bürgersteig getrennter Geh- und Radweg, der bis über die Einmündung der Alte Lohmarer Straße hinausreicht. Auf der Südostseite ist zwischen der Alte Lohmarer Straße und der Humperdinckstraße ein kombinierter Geh- und Radweg ausgewiesen, ab der Humperdinckstraße bis zur Rathausstraße ein Radfahr-Schutzstreifen markiert.

Die im südlichen Abschnitt nur einseitige Parkmöglichkeit führt durch den leicht kurvigen Straßenverlauf zu einer Unübersichtlichkeit und bei Gegenverkehr zu Wartezeiten. Parkverbote sind durch entsprechende Schilder gekennzeichnet, die teils durch schraffierte Flächen ergänzt sind.

Blick von der Einmündung des Steinhöfer Wegs (links) nach Norden

Das neue Konzept sieht eine andere Verfahrensweise vor. Demnach sollen zwischen der Poststraße und der Gartenstraße sowie in Gegenrichtung zwischen dem Kreisel an Hauptstraße / Auelsweg und der Humperdinckstraße Parkverbotszonen ausgeschildert werden. In diesen soll das Parken nur noch an markierten Stellen zugelassen werden. Zwischen Schmiedgasse und Poststraße sollen vier Parkplätze, zwischen Eisenmarkt und Gartenstraße sieben Parkplätze ausgewiesen werden. Zwischen Poststraße und Eisenmarkt sowie hinter der Gartenstraße wird das bestehende absolute Halteverbot beibehalten.

Auf der anderen Straßenseite sind vier Stellplätze zwischen Hauptstraße und Alte Lohmarer Straße und zwei Stellplätze im folgenden Abschnit bis zur Humperdinckstraße vorgesehen. Im Bereich des dort beginnenden und bis zur Rathausstraße führenden Fahrrad-Schutzstreifens gilt grundsätzlich ein absolutes Halteverbot. Durch die zwischen dem Steinhöfer Weg und dem Abzweig der Alte Lohmarer Straße alternierende Parkanordnung auf beiden Straßenseiten soll gleichermaßen das gefahrene Tempo verringert wie auch der Verkehrsfluß durch kürzere Wartezeiten verbessert werden.

Blick von der Alte Lohmarer Straße nach Norden, links die Einmündung der Gartenstraße

Bezüglich der ursprünglichen Problematik des unübersichtlichen Einbiegens von der Gartenstraße wird ein größerer Bereich parkfrei gehalten. Den Ausschuß-Mitgliedern reichte dies nicht aus. Sie regten an, vor der Einmündung der Gartenstraße eine Schraffierung aufzubringen, um an das generelle Parkverbot zu erinnern. Dies wiederum könne zu Irritationen führen und suggerieren, an anderen nicht schraffierten Flächen dürfe man parken.

Im ganzen war der Ausschuß mit der vorgestellten Lösung sehr zufrieden. Mit zwei Prüfanträgen an die Verwaltung wurde dem Konzept einmütig zugestimmt. Geprüft werden soll, ob schraffierte Bereiche einheitlich - also an allen Stellen mit Halteverbot - angelegt werden sollen, um "nicht unklar zu werden". Außerdem soll betrachtet werden, ob vor dem Haus nördlich der Gartenstraße noch ein dritter statt nur zwei Parkplätzen ausgewiesen werden können. (cs)

Abschnitt der Bachstraße zwischen der Hauptstraße und der Alte-Lohmarer-Straße (hinten rechts)

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Die nachfolgenden Zeichnungen des beauftragten Ingenierbüros Stelter aus Siegburg zeigen die Anordnung der geplanten Stellplätze (hellblau umrahmt mit P-Zeichen), den getrennten Geh- und Radweg auf der Nordwestseite, den Radfahr-Schutzstreifen auf der Südostseite, die farbig gestalteten Einmündungsbereiche der Seitenstraßen zur Warnung vor querenden Fußgängern und Radfahrern sowie die vorgesehene Beschilderung. Die hellgrünen Bereiche auf den unteren Plänen stellen die Sichtmöglichkeiten für aus der Gartenstraße einbiegende Verkehrsteilnehmer dar :

08. Februar 2016

Nördlicher Abschnitt der Bachstraße - (Verkehrsplanung und Zeichnung : Ingenieurbüro Dirk und Michael Stelter)
Mittlerer Abschnitt der Bachstraße - (Verkehrsplanung und Zeichnung : Ingenieurbüro Dirk und Michael Stelter)
Südwestlicher Abschnitt der Bachstraße - (Verkehrsplanung und Zeichnung : Ingenieurbüro Dirk und Michael Stelter)

(Abbildungen der Planzeichnungen mit freundlicher Genehmigung des Ingenieurbüros Stelter.)

 

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